Städtebauförderung
Die Baukultur des Marktes Obergünzburg hat eine lange Geschichte, die vermutlich bis in das 3. Jahrhundert n. Chr. Zurückreicht. Dies belegen Reste einer Römerstraße in der Ortsmitte und Bodendenkmäler aus der römischen Kaiserzeit im Bereich des Nikolausberg.
Etwa im Jahre 1130 wurde Obergünzburg erstmals erwähnt, im 15. Jahrhundert erhielt es das Marktrecht und die Hohe Gerichtsbarkeit. Das landwirtschaftlich geprägte Dorf entwickelte sich zu der Zeit zum handwerklich und gewerblich bestimmten Marktort an einer bedeutenden Handelsstraße zwischen Kempten und Augsburg.
Mehrere Brände zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert zerstörten große Teile des Ortes und führten zu einer planmäßigen Neuanlage eines rechteckigen Marktplatzes mit imposanten, giebelständigen Handwerks-, Geschäfts- und Bürgerhäusern.
Um das Erscheinungsbild im Zentrum unseres Ortes zu erhalten, zu betonen, weiterzuentwickeln und vielleicht in dem ein oder anderen Fall auch wieder zurückzuholen wollen wir ganz bewusst mit der Unterstützung von baulichen Maßnahmen in unserem zentralen Sanierungsbiet hinwirken.
Wir haben deshalb im Rahmen der bayerischen Städtebauförderung unter Mithilfe der Regierung von Schwaben ein kommunales Förderprogramm zur finanziellen Unterstützung entsprechender Maßnahmen entwickelt. Die verschiedenen Sanierungen und Modernisierungen an Gebäuden können gefördert werden, wenn sie den Gestaltungskriterien in unserem Handbuch entsprechen. Dies gehört für uns auch zur Heimatpflege. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir zu einer positiven Entwicklung unseres Erscheinungsbildes beitragen.
Haben Sie Fragen hierzu, stehen Ihnen die Mitarbeiter des Bauamtes gerne zur Verfügung.