Ortsvorstellung Obergünzburg
Obergünzburg im Herzen des Allgäus
Obergünzburg liegt im Herzen des Allgäus und ist mit ca. 6.700 Einwohnerinnen und Einwohnern einer der größeren Orte im Landkreis Ostallgäu.
Urlauber in Obergünzburg kommen in einen staatlich anerkannten Erholungsort mit historischem Marktplatz, der St. Martinskirche aus dem 15. Jahrhundert und dem Nikolausberg mit Stationsweg und herrlich altem Baumbestand. Viele Einrichtungen sind hier vorzufinden, wie ein Hallenbad, ein Freibad, Tennisplätze, eine Reithalle, eine Bücherei, ein Historisches Museum und die Südsee-Sammlung sowie gemütliche Gasthäuser.
Obergünzburg ist mit seinen ca. 200 km Wanderwegen ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge auf hübschen Pfaden an der Günz entlang oder durch das Felsengewirr der „Teufelsküche“ nach Ronsberg. Auch für Touren in die Berge, zu den Königsschlössern (ca. 50 km), zum Bodensee (ca. 80 km) und zu den historischen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung ist der Ort günstig gelegen.
Im Nachbarort Günzach entspringt die Günz. Eine Bank steht dort, wo helles, klares Wasser aus der Erde „springt“ und zum Verweilen und Philosophieren an der Quelle allen Lebens einlädt.
Ortsteile von Obergünzburg
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinde Burg und der größte Teil der Gemeinde Willofs in den Markt Obergünzburg eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kam Ebersbach dazu.
Ortsteil Willofs
Aktuell leben im Ortsteil Willofs ca. 400 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Bürgerhaus Willofs bildet den Mittelpunkt vieler Vereinstätigkeiten und Feierlichkeiten.
Der Ortsteil Ebersbach ist eine Straßensiedlung und ist durch Rodung im 14 Jh. entstanden. 1609/13 wurde der Ort an das Kloster Kempten verkauft, gehörte dann zum Pflegeamt Kemnat und später zum Pflegeamt Liebenthann. Aus der alten Römerstraße, die durch den Ort führt, wurde in der Neuzeit eine Landstraße und später die Bundesstraße B12, die bis in die 1970er Jahre von Kempten über Obergünzburg, Kaufbeuren und Germaringen nach Buchloe führte.
Seit 1972 ist Ebersbach ein Ortsteil der Marktgemeinde Obergünzburg. Aktuell leben in der Altgemeinde ca. 1.150 Einwohnerinnen und Einwohner. Herausragend sind die ehrenamtlichen Aktivitäten, so haben die Ebersbacher Bürger sich eine eigene Mehrzweckhalle gebaut.
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Geschichtliches
Obergünzburg ist der wohl älteste Ort im früheren Altlandkreis Marktoberdorf und kann seine Wurzeln bis in das 1. Jahrhundert nach Christus zurückverfolgen. Es handelt sich dabei um ein befestigtes Anwesen nahe der Römerstraße Kempten – Obergünzburg – Augsburg, ca. 300 m vom jetzigen Ortskern entfernt, auf dem sogenannten Nikolausberg. Aufgrund seiner günstigen Lage an dieser Römerstraße gewann der Ort bald an Bedeutung.
Im Mittelalter erlebte in Obergünzburg der Handel und Gewerbe einen ansehnlichen Aufschwung und war in diesem Raum ein Versorgungszentrum für die umgebenden Orte. Durch die Qualifizierung als Unterzentrum kommt auch heute diese Versorgungsaufgabe zum Ausdruck.
Obergünzburg erhielt 1407 unter Kaiser Rupprecht zu Heidelberg das Marktrecht. Heute finden vier Jahrmärkte pro Jahr sowie ein Wochenmarkt alle zwei Wochen am Freitag statt.
Eine Besonderheit ist das Wappen von Obergünzburg, das bis 1950 mit einem Mohrenbuale versehen war. Spätere Untersuchungen haben sodann ergeben, dass aufgrund eines schlechten Abdruckes eine Verwechslung erfolgt ist und das Mohrenbuale eigentlich die Hl. Hildegard, nämlich die Schutzpatronin des Fürststiftes Kempten darstellen sollte. So finden wir heute in dem Wappen von Obergünzburg das Bildnis der Hl. Hildegard. Das Mohrenbuale ist jedoch noch auf dem Marktbrunnen als altes Wahrzeichen erhalten.